Operative Entfernung von Weisheitszähnen

Bei vielen Menschen müssen Weisheitszähne im Laufe des Lebens entfernt werden. Warum?

Aufgrund der Evolution des Menschen haben sich Weisheitszähne zu einem rudimenten Organ entwickelt und werden eigentlich zur Nahrungszerkleinerung nicht mehr benötigt. Es besteht ein Missverhältnis zwischen zu geringer Kieferbreite und zu vielen Zähnen.


Weisheitszähne heißen so, weil sie sich häufig erst im hohen Alter der Weisheit bemerkbar machen. Zumindest war dies so vor der Einführung der modernen Röntgentechnik in der Zahnmedizin. Aufgrund von Röntgenaufnahmen wissen Patienten heutzutage jedoch schon frühzeitig, dass bei Ihnen Weisheitszähne angelegt sind.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse stehen Weisheitszähne häufig schief, brechen nur teilweise in die Mundhöhle durch (teilretiniert) oder liegen noch vollkommen unter der Schleimhaut und im Knochen (retiniert / impaktiert).

Die beiden letzten Umstände führen aufgrund der schlechten Möglichkeit zur Reinigung häufig zur Problemen wie:

  • Entzündungen (Dentitio difficilis) können nicht nur zu Schwellung, Schmerzen, Kieferklemme und Eiterbildung führen sondern sogar Fieber hervorrufen
  • Karies, Wurzelentzündungen, Parodontitis
  • Zysten
  • Auflösungserscheinungen am Nachbarzahn
  • Unklare Schmerzen im Kiefer können durch Wachstumsschübe vom Weisheitszahn und durch Druck auf den Nachbarzahn oder Nerven hervorgerufen werden

Dies alles sind Gründe weswegen Weisheitszähne entfernt werden müssen. Ebenso empfiehlt der Hauszahnarzt oft auch eine vorsorgliche Entfernung von Weisheitszähnen, bevor o.g. Probleme auftreten. In diesem Zusammenhang sind auch die Überweisungen zu sehen, wie sie nach einer kieferorthopädischen Behandlungen oder vor neuem Zahnersatz ausgestellt werden. Nicht selten melden sich Patienten aber auch mit akuten Beschwerden am Weisheitszahn in der Praxis.

 

Normal durchgebrochene, erkrankte Weisheitszähne können leicht gezogen werden. Dr. Kießíg hat sich u.a. auf die operative Entfernung retinierter oder teilretinierte Weisheitszähne spezialisiert. Der Eingriff erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung. Die Wundheilung, verbunden mit einer leichten Schwellung und Wundschmerzen, welche aber sehr gut mit Medikamenten behandelt werden kann, dauert meist eine Woche.

Sollte die Notwendigkeit bestehen, alle vier Weisheitszähne auf einmal zu entfernen, besteht in der Praxis von Dr. Kießig auch die Möglichkeit zur Narkosebehandlung. Bitte sprechen Sie uns daraufhin an.